Das Ensemble

Das Ensemble „Cammermusik Potsdam“ wurde 2002 von dem Geiger Wolfgang Hasleder in Anlehnung an die ehemals königlichen Cammermusiken in Schloss Sanssouci gegründet. Diese hatten unter König Friedrich II. seit 1747 bis zu seinem Tode im Musikzimmer des Potsdamer Schlosses stattgefunden. Musiker der königlich-preußischen Hofkapelle, Johann Joachim Quantz, die Brüder Graun, Franz Benda, Johann Philipp Kirnberger, Christoph Nichelmann, Christoph Schaffrath, Johann Gottlieb Janitsch und Carl Philipp Emanuel Bach – um nur die wichtigsten zu nennen – musizierten hier in kleiner Besetzung vor allem Werke von Friedrichs Lieblingskomponisten. Charles Burney konnte anlässlich seiner Reise über das Berliner Orchester berichten, dass es sich „um das glänzendste Europas handle“. An diese musikalische Vorgabe anzuschließen, hat sich das Barock-Orchester „Cammermusik Potsdam“ zur Aufgabe gemacht. Dabei sollen die kammermusikalische Feinheit und der virtuose Farbenreichtum des Musizierens, wie sie zweifelsohne bei den klein besetzten „Cammermusiken“ geherrscht hatten, auch im größeren Ensemble erhalten bleiben.

Obgleich die „Cammermusik Potsdam“ sich keineswegs auf die musikalischen Vorlieben Friedrichs des Großen beschränken möchte, ist die Musik der „Berliner Schule“ doch ein willkommener Dreh- und Angelpunkt, von dem aus sich das überwältigend reiche Panorama der europäischen Barockmusik erkunden lässt. Zu Georg Philipp Telemann beispielsweise, einem Komponisten, der sich im Berlin der Königin Sophie Charlotte und der frühen Singakademie einer besonders wohlgesinnten Aufnahme seiner Musik erfreuen konnte, hegen viele Musiker der „Cammermusik Potsdam“ eine besondere Beziehung, die noch vom gemeinsamen Musizieren im „telemann-consort-magdeburg“ herrührt. Inzwischen spannt sich der Bogen der Interpretationen, die das Ensemble in eindrucksvollen Konzerten bieten konnte, von Lully bis Beethoven, von Cavalli bis Mendelssohn.

Mit all diesen Erfahrungen und Vorgaben will die „Cammermusik Potsdam“ ein Hort der historischen Aufführungspraxis sein, innovativ in ihrer eigenen Programmgestaltung und zugleich ein verlässlicher Partner für Vokalensembles, die in ihr ein Fundament vorfinden, welches aus dem vollen Reichtum der barocken Affektsprache schöpfen kann. Beratung in der Planung, bei Besetzungsfragen und Probenlogistik sowie Projektbetreuung  zählen wir ebenso zu unseren Aufgaben wie die genaue Umsetzung der künstlerischen Ideen unserer Partner.

Erfreulicherweise sind wir heute wie vor 250 Jahren in der Lage, mit ausgezeichneten Musikern aus den Nachbarländern gemeinsam aufzutreten, wobei die Lust am gemeinsamen Musizieren auf höchstem Niveau die Musiker unterschiedlicher Herkunft und Vergangenheit miteinander verbindet. So wie dies schon vor 250 Jahren in Potsdam geschehen war, als sich die Spitzenmusiker der damaligen Zeit am Hof von Sanssouci zu den königlichen Cammermusiken trafen, um ihre Werke aufzuführen, und wo selbst König Friedrich II. ab und an zum Instrument griff, um an diesen besonderen Momenten teilzuhaben.

Aktuelle Termine

Beethoven - 2

L.van Beethoven - Die Streichquartette

auf historischen Instrumenten
2.Konzert

11.10.2015, 17.00 Uhr
Alte Neuendorfer Kirche, Potsdam
Neuendorfer Anger 1, 14482 Potsdam

"Quatuor Voltaire"
L.van Beethovens Streichquartette
F-Dur Op.18/1, c-Moll Op.18/4
und F-Dur Op.135

Der Eintritt ist frei!
Spenden werden am Ausgang erbeten.
 

 

 

 


 

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Kontakt

Cammermusik Potsdam
Lennéstrasse 78
14471 Potsdam

Tel: 0331 96786947
email: office@cammermusik-potsdam.de